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Atemfrei Kräutermischung

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"Atemfrei" Kräutermischung
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Produktbeschreibung
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Atemfrei Kräutermischung

Ergänzungsfuttermittel für Pferde (Kräutermischung)

Husten ist ein wichtiger Schutzreflex des Körpers. Um Schleim, Staub oder Fremdkörper aus den Atemwegen zu entfernen, wird beim Husten explosionsartig Luft nach außen ausgestoßen. Ausgelöst wird dieser Reflex durch spezielle Zellen ( Rezeptoren) auf der Schleimhaut von Rachen, Kehlkopf, Bronchien und deren Verzweigungen. Werden sie durch Fremdkörper, Schleim, Rauch oder Gas gereizt, senden sie Signale zum Gehirn, die den Hustenreflex auslösen.

Ursächlich für einen Husten können ein Infekt der oberen Atemwege hervorgerufen durch Viren oder Bakterien sein, aber auch ungünstige Grundfutterqualitäten (Belastung mit Schimmelpilzen) sowie Reize durch trockene Luft oder Kälte, eine hohe Belastung des Umfeldes mit Ammoniakdämpfen, Staub oder auch Futtermittelpartikel, sein. Meist treffen mehrere Faktoren, vielleicht noch ein aufgrund des Fellwechsels ohnehin stark beanspruchtes Immunsystem, zusammen und das Pferd hustet.

In der Luft befinden sich auch Krankheitserreger, welche eingeatmet werden können. Damit sie nicht in den Körper eindringen, sitzen in der Bronchialschleimhaut auch viele Zellen der Immunabwehr. Sie bekämpfen die Eindringlinge und machen sie unschädlich.

Gelingt es einem Krankheitserreger dennoch, in den Körper einzudringen, kommt es zu einer Entzündung. Die Immunabwehr mobilisiert also alle Kräfte, um die Keime abzutöten. Die Schleimhaut schwillt an, da viele Immunabwehrzellen zum Ort des Geschehens transportiert werden. Die Becherzellen produzieren vermehrt Schleim, um die Krankheitserreger schnell aus dem System abtransportieren zu können. Das verengt allerdings auch den Weg, den die Luft nimmt, das Atmen wird schwerer.

Schlimmstenfalls verändert sich die Konsistenz des Schleims so sehr in Richtung zäh und dickflüssig, dass das Abhusten (Auswurf) schwer wird und auch Spastiken (Erhöhung der Muskelspannung über das Normalmaß weit hinaus) entstehen können.


In solchen Situationen hat sich der Einsatz von Kräutern, welche seit Jahrhunderten in der traditionellen Naturheilkunde eingesetzt werden, absolut bewährt. Diese können auch bei bereits chronifizierten Geschehen unterstützend eingesetzt werden.

Sollten Husten und/oder Auswurf allerdings länger andauern muss zwingend der Rat eines Veterinärmediziners eingeholt werden.

Es empfiehlt sich diese Kräutermischung als "Tee" zu verabreichen. Hierzu bitte die Kräuter in ein Behältnis geben und mit heißem Wasser übergossen mind. 2 Stunden ziehen lassen. Danach den "Tee" incl. der Kräuter einfach über das Futter geben. (Die Menge der Kräuter richtet sich nach dem Gewicht des Tieres und evtl. auch nach der Stärke der Beschwerden und sollte ggfs. langsam gesteigert werden. Bitte wiegen Sie die Kräuter einfach mittels einer einfachen Küchenwaage ab.)

Zusammensetzung:

Eibischwurzel, Spitzwegerich, Anis, Thymian, Salbei, Süßholzwurzel, Island Moos, Huflattich, Kamille.

Analytische Bestandteile in v. H.:

14.0 Rohprotein
16.8 Rohfaser
6.4 Rohfett
8.4 Rohasche
1.1 Calcium
0.25 Phosphor
0.1 Natrium

Fütterungshinweis:

35 - 50 g bei 500 kg/LG pro Tier und Tag füttern.

Eibisch(Althaea officinalis - Malvengewächse): Die Schleimstoffe (Saponine) des Eibisch wirken reizlindernd auf Entzündungen des Mund- und Rachenraumes. Dadurch wirken sie sich auch positiv auf die Schleimhäute bei Reizhusten aus. Die entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung wird auch gerne bei Entzündungen der Magenschleimhaut angewandt.

Spitzwegerich(Plantago lanceolata - Wegerichgewächse): Der Spitzwegerich wächst auch heute noch an jedem Wegesrand und besitzt eine wunderbare Heilkraft für die oberen Atemwege. Er wird traditionell angewandt bei Bronchitis, Keuchhusten und Verschleimung der Bronchien, Asthma, Sinusitis sowie bei Heuschnupfen und allergischen Ekzemen. Zu den Inhaltsstoffen zählen ätherisches Öl, Chlorophyll, Glykosid, Schleim- und Gerbstoffe, Aucubin, Lab-Enzym, Invertin, Emulsin, Vitamine A, C, K, Schwefel, Mineralsalze sowie Kiesel- und Phosphorsäure. Diese Wirkstoffe sind blutstillend, wundheilend, schleimlösend, krampflösend, antibakteriell und fiebersenkend. Untersuchungen haben antibiotische Eigenschaften bestätigt (FELKLOVAM, 1958).

Anis(Pimpinella anisum): Traditionell angewendet wird Anissamen bei Blähungen, Bronchitis und trockenem Husten. Dabei wirkt Anis krampf- und schleimlösend. Eine weitere positive Eigenschaft ist, dass das Wachstum von Mikroorganismen gehemmt wird. Anis ist also förderlich für ein gesundes Verhältnis von positiven zu negativen Keimen auf den Schleimhäuten. Das ist besonders wichtig bei allen Hustenerkrankungen, aber auch im Darm, wo die richtige Zusammensetzung der Mikroorganismen für eine gute Verdauung entscheidend ist. Anis schmeckt leicht süßlich, ist gesund und ausgesprochen bekömmlich.

Thymian(Thymus serpyllum - Lippenblütler): Der Thymian besitzt wahre Heilkraft. Er ist auch in unseren Breiten eines der bekanntesten und am meisten geschätzten Heilkräuter. Zahlreiche wertvolle Wirkstoffe wie ätherische Öle, Zymol, Thymol, Carvacol, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponin, Eisen, Kalzium, und weitere Mineralien und Spurenelemente sorgen dafür, dass Krampf- und Reizhusten, eitrige Bronchitis und Keuchhusten schnell gelindert werden. Auch bei Schnupfen, Asthma, Heiserkeit, Magendruck und -krämpfen, Koliken und Blähungen hat sich der Thymian bestens bewährt. Durch seine Inhaltsstoffe hat er eine leicht antibiotische Wirkung (Alzoreky NS und Nakahara K., 2003) und entzündungshemmende sowie krampflösende, immunisierende, desinfizierende und schleimlösende Effekte. Asthmatiker vertrauen gerade seinen krampflösenden Eigenschaften. Außerdem stimuliert er die Verdauung.

Salbei( Salvia officinalis ): Die Anwendungsgebiete von Salbei sind sehr vielfältig. siehe Thymian

Süßholzwurzel(Glycyrrhiza glabra radix - Hülsenfrüchtler): Süßholz wird traditionell bei Magen-Darmgeschwüren angewendet. Zu den bedeutsamen Inhaltsstoffen gehören Saponine (Glycyrrhizin), Flavonoide und Cumarine. Sie wirken entzündungshemmend und stark schleimlösend. Daher wird die Süßholzwurzel auch gerne bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Außerdem unterdrücken ihre Wirkstoffe bakterielles Wachstum und hemmen die Entstehung von Pilzen und Viren. Die Süßholzwurzel wird auch bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes eingesetzt. Glycyrrhizin verstärkt die Wirkung des körpereigenen Cortisols und erhöht künstlich die Leukozyten. Deswegen ist von einer dauerhaften Anwendung ALS EINZELKRAUT abzuraten es gilt eine Fütterungsdauer von 4 Wochen nicht zu überschreiten.

Island Moos(Cetraria islandica (L.) Acharius - Flechten): Die Flechte ist hervorragend geeignet, Reizhusten zu lindern. Sie enthält besondere Schleimstoffe (Lichenan und Isolichenan), die diese Wirkung bedingen. Außerdem wird Island-Moos eine immunstimulierende Wirkung nachgesagt.

Huflattich(Tussilago farfara - Korbblütler): Huflattich ist das Hustenmittel schlecht hin. Er wirkt entzündungshemmend und Auswurf fördernd. Seine krampf- und schleimlösenden Eigenschaften werden nicht nur bei Bronchialkatarrh und Asthma geschätzt. Auch der Keuchhusten gehörte früher mit zu seinen Indikationsgebieten. Neuere Forschungen bestätigen diese Heilwirkungen, zeigen sogar eine neuroprotektive Schutzfunktion des Extraktes auf und weisen Huflattich als starkes Antioxidans aus (Cho et al., 2005).

Kamille(Chamomilla recutica - Korbblütler): Die Kamille ist auch heute noch ein Kraut, das jedermann bekannt ist. Sie wird dank ihrer krampflösenden, beruhigenden Eigenschaften als Tee gerne bei allen Formen einer Magen– oder Darmkolik, bei Nervosität und innerer Unruhe, aber auch bei Neuralgien, Brechreiz und Schwindel angewendet. Bekannt wurde ihre schmerzstillende Wirkung in der Behandlung von Migräne. Äußerlich angewendet, vermag sie desinfizierend und entzündungshemmend zu wirken. Zu neueren Erkenntnissen gehört, dass sie gegen Helicobakter pylori (Verursacher von Magengeschwüren) Wirksamkeit zeigt und die Ausbildung von psychischen Abhängigkeiten oder deren Entzugserscheinungen vermindert (Gomaa et al., 2003; Stamatis et al., 2003).

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