In unserem Shop findet ihr ausschließlich Produkte, welche meine tierischen Mitarbeiter bzw. ich selbst ausgiebig getestet und für *sehr gut/ hervorragend* befunden haben. Aufgrund er qualitativ hohen Ansprüche an die Produkte, kann es zu Lieferverzögerungen kommen, da die ausgewählten Lieferanten größtenteils mehr als nur ausgelastet sind.
Dafür bitte ich vorab für Verständnis. Vielen Dank.
Jod – Ein beim Pferd oftmals unterschätztes Spurenelement aus dem Meer
J Jod vet - Ein optimaler Ausgleich bei Mangelzuständen.
Mit dem Element Jod wird vor allem die Schilddrüse und damit beim Pferd ein sogenannter Kropf(Struma = ein- oder beidseitig weiche Schwellungen, Vergrößerungen oder Knoten der Schilddrüse) in Verbindung gebracht.
Im Blutbild getestet wird eher selten das Spurenelement Jod selbst, sondern die Schilddrüsenhormone T3(Trijodthyronin = 3 Jodmoleküle) und T4(Tetrajodthyronin = 4 Jodmolekühle), welche mittels Bindung der Aminosäure Tyrosin an Jod gebildet werden, ABER keinerlei Auskunft für den Jodstatus selbst geben.
Schilddrüsenhormone beeinflussen Energieumsatz und Wärmebildung.
Eine mangelnde Synthese dieser Hormone aufgrund des nicht ausreichend vorhandenen Elementes Jod kann lange vor der deutlich sichtbaren Ausbildung eines Kropfes zu Problemen des Pferdes führen, welche zunächst allerdings meist nicht eindeutig zugeordnet weren können.
Ein Jodmangel kann die Funktion weiterer Drüsen beeinträchtigen, wozu auch Speiseröhre, Magen, Eierstöcke und Gebärmutter zählen. Bei Zuchtstuten kann ein Mangel zu Aborten, Resorptionen, Zyklusstörungen führen.
Neugeborene Fohlen unter Jodmangel sind insgesamt lebensschwach. Heranwachsende Pferde leiden oftmals unter Wachstumsstörungen/-verzögerungen, Beeinträchtigung von kognitiven Fähigkeiten (Wahrnehmung, Lernen).
Insgesamt ist ein Jodmangel eher in innerkontinentalen (meeresfernen, gebirgigen Regionen) als in Nähe eines Meeres zu befürchten.
Der Jodbedarf eines Pferdes liegt bei ca. 0,1 – 0,2mg pro Kilogramm aufgenommener Futtertrockensubstanz, ergo beim Großpferd mit 600kg Lebendgewicht bei 1 – 3mg Jod/Tag. Rein rechnerisch sollte Heu (normaler Jodgehalt 0,2 – 0,3 mg/kg Trockensubstanz) den Bedarf decken. Allerdings sind Mangelzustände in der Praxis häufiger zu beobachten – lange bevor ein Kropf deutlich sichtbar wird.
Kehrseite der Medaille einer evtl. zu gut gemeinten, langen (längeren) Einzelsubstitution: Ein Überangebot von 20mg Jod/Tag führt lt. Prof. Meyer bei tragenden Stuten zu einer Fehlentwicklung des Fohlens.
Weiterhin ist immer zu beachten, dass Jod eben auch in Wechselwirkung/Konkurrenz zu den anderen Elementen – vorrangig Selen – steht.
Insgesamt ist die Bildung von Schilddrüsenhormonen aber nicht nur jodabhängig. Das Element Mangan ist u.a. an der Umwandlung in T3 maßgelblich beteiligt.
Ein im Blutbild ausgewiesener hoher Selenwert besagt insofern noch lange nicht, dass das Tier tatsächlich kurz vor der toxischen Grenze steht. M
eist reden wir an der Stelle über versteckte Mängel im Bereich Jod und/oder Mangan. Da die Interpretation eines Blutbildes allerdings nicht so ganz einfach ist, sollte hier besser Hilfe von entsprechend geschulten Personen in Anspruch genommen werden.
Im Blutbild wird die Referenz für Jod von einem anerkannten deutschen Labor zwischen 10 und 80 µg/l angegeben. Der obere Wert wird eher ganz selten erreicht, als guter Durchschnittwert sollte hier der untere zweistellige Bereich angesehen werden.
Die Fütterung sogenannter Legumniosen (Luzerne, Esparsette, Weiß-/Rotklee, Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Sojabohnen) kann den Jodbedarf (-verbrauch) erhöhen.
Leider werden vor allem Luzerne und Esparsette mittlerweile in der Fütterung von Pferden in nicht unerheblichen Mengen eingesetzt. Diese Pflanzen – normalerweise in der Landwirtschaft zur Gründüngung eingesetzt, da ihre Wurzelknöllchen eine Symbiose mit Bakterien ein, welche Stickstoff fixieren. Daher bieten diese ein- bis zweijährigen krautigen Pflanzen den Vorteil, dass auch auf kleinen Anbauflächen große Erträge eingebracht werden können. Aufgrund ihres hohen Eiweißgehaltes sind Früchte und Samen der Hülsenfrüchtler fast weltweit ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung, bei fleischarmer oder vegetarischer Kost fast unverzichtbar.
Der in diesen Pflanzen vorhandene, vergleichsweise hohe Gehalt an Thiocynaten (Salze der Thicyansäure) kann allerding zu einer verstärkten Bindung von Jod führen, so dass hier durch erhöhte Jodgaben entsprechend ausgeglichen werden sollte.
Früchte von Leguminosen (Hülsenfrüchte) dürfen ausschließlich verarbeitet oder gekeimt verfüttert werden.
J Jod vet dient aufgrund seiner durchdachten Rezeptur dem sicheren Ausgleich von Jod-Mangelzuständen.
L-Tyrosin als unentbehrliche Aminosäure für die Bildung von Schilddrüsenhormonen und organisches Jod aus Blasen- (Fucus vesiculosus) und Knotentang (Ascophyllum nodosum) und standardisiertes Kelp-Extrakt bilden hier wertvolle Grundlagen.
Die wirklich genaue Berechnung des Jodgehaltes in diesem Produkt ist dem Einsatz der o.g. geprüften und standardisierten Algen geschuldet. (Ohne Verwendung dieser absolut hochwertigen Rohstoffe wäre der Jodgehalt starken Schwankungen ausgeliefert.) Braunalgen aus nachhaltig bewirtschafteten Algenfeldern, im Alter von 4 Jahren geerntet, nach einem patentierten Verfahren getrocknet und in Partikel gebrochen, rund die Inhaltsstoffe des Produktes optimal ab.
Getrocknete Kräuter (Petersilie, Estragon, Oregano), Hagebuttenfrüchte, Blasentang ( Fucus vesiculosus ), Leinsamen, Wacholderbeeren, Knotentang (Ascophyllum nodosum).
L-Tyrosin | 40 g | |
Jod | aus Kelpextrakt | 60 mg |
Großpferde täglich 30g (2 Meßlöffel), entspricht einer täglichen Jodzufuhr von ca. 3 bis 4 mg (Jod aus organischer Braunalgenquelle - standardisiert - mitgerechnet) am Tag, bei Kleinpferden entsprechend weniger. Wegen des erhöhten Spurenelementgehalts und um bei tragenden Stuten keine Überdosierung zu provozieren sollte die die Fütterungsmenge nicht mehr als 200g am Tag betragen.
Versuche haben gezeigt, dass ermittelte Jodwerte im Blut meist weit unter den Referenzwerten liegen. Eine zusätzliche Fütterung mit J Jod vet sollte über mehrere Monate in Betracht gezogen werden. Eine nachfolgende Blutuntersuchung ist nach 8 bis 12 Wochen sinnvoll.
Einzelsupplement in Pulverform bitte NICHT gemeinsam mit den Einzelsupplementen Zinkurasan und Mangan in einer Mahlzeit füttern.
Bei schweren Mangelzuständen bietet sich nach einer 8-12 wöchigen Fütterung die Kontrolle mittels Blutbild an. Hier dann auf jeden Fall Jod als Element bestimmen lassen und nicht nur die Hormone T3 und T4.