Bleiben nun noch meine gleichfalls sehr speziellen „Freunde“, die Würmer übrig.
Wenn man wie ich über Erfahrungen mit Spul Würmern in der Länge eines Blattes von der Küchenrolle verfügt, wird man schon recht komisch bei diesem Thema. Die längsten Exemplare haben übrigens gemeinsam mit ein paar netten Exemplaren von kleinen Strongyliden in medizinischem Alkohol konserviert einen Ehrenplatz in meiner Sattelkammer. Quasi als ewige Mahnung. Gerade hier sind wir allerdings in einem echten hausgemachten Dilemma. Resistenzen gegen die in Wurmkuren enthaltenen Wirkstoffe sind mittlerweile ein wirklich echtes Problem.
Nicht jeder, der seinem Pferd treu und brav viermal jährlich wechselnde Präparate und Werkstoffzusammensetzungen in Form von Wurmkuren verabreicht, kann sich sicher sein, den Endoparasiten tatsächlich den Gar ausgemacht zu haben. Hier muss jeder für sich entscheiden, wie er dieses Problem handhabt. Meiner Meinung nach „richtig“ wären hier wohl regelmäßige Kot untersuchen mit den gängigen Verfahren, bei Befall die Verabreichung der zugeschnittenen Wurmkur und danach nochmals eine Kotuntersuchung. Die Frage ist nur: Wer tut so was? Die Kosten sind relativ hoch und die Pharmaindustrie verspricht nach wie vor eine Lösung des „Problems“ durch Anwendung von Wurmkur XYZ.