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Dafür bitte ich vorab für Verständnis. Vielen Dank.
Wasserstoß Kräutermischung
Wasserstoß Kräutermischung
Ergänzungsfuttermittel für Pferde (Kräutermischung) 1.000g
Ein harnstoffartiger Fellgeruch (oftmals nach dem Streicheln des Tieres als äußerst unangenehm und intensiv riechend wahrgenommen), stark schäumender Urin, aber auch eine gewisse (Muskel-)Steiffheit oder angelaufene Beine können Hinweise auf eine gewisse Nierenschwäche sein.
Die Entgiftung über die Nieren ist ggfs. aufgrund größerer Anflutungen von Eiweiß (Anweiden, Weideflächen oder Heu aus purem Weidelgras) gestört.
Stellt man als Betreuer vor allem einen harnstoffartigen Geruch in Stellen des Fells des Tieres fest, an welchen es unmöglich im Urin gelegen haben kann, sollte die Fütterung (zumindest für den Moment) kritisch hinterfragt werden. Die Belastung mit Eiweiß durch Weide und vielleicht wirklich hohe Kraftfuttermengen sollte zunächst (deutlich) reduziert werden.
Stattdessen kann der Bedarf an Rohfaser sehr gut durch Heu und Stroh gedeckt wrden. Die Fütterung von Öl- oder Ölfrüchten (Schwarzkümmel-m, Lein-, Sonnenblumensamen) sollte entweder generell erfolgen oder leicht gesteigert werden, wobei die Kraftfuttermenge deutlich reduziert werden sollte. Zuckerrübenschnitzel sind weiterhin eine gute, besonders eiweißarme Alternative, welche allerdings auch in Maßen, nicht in Massen in die Ration einfließen können.
In solchen Situationen hat sich der Einsatz von Kräutern, welche seit Jahrhunderten in der traditionellen Naturheilkunde eingesetzt werden, absolut bewährt.
Sollte allerdings sich die Intensität des unagenehme Fellgeruches nicht abschwächen, ist es ratsam den Rat eines Veterinärmediziners einzuholen bzw. die Nierenwerte mittels Blutbild einer kritischen Prüfung zu unterziehen.
Es empfiehlt sich diese Kräutermischung als "Tee" zu verabreichen. Hierzu bitte die Kräuter in ein Behältnis geben und mit heißem Wasser übergossen mind. 2 Stunden ziehen lassen. Danach den "Tee" incl. der Kräuter einfach über das Futter geben. (Die Menge der Kräuter richtet sich nach dem Gewicht des Tieres und evtl. auch nach der Stärke der Beschwerden und sollte ggfs. langsam gesteigert werden. Bitte wiegen Sie die Kräuter einfach mittels einer einfachen Küchenwaage ab.)
Zusammensetzung:
Birkenblätter, Brennnessel, Goldrute, Schachtelhalm, Süßholzwurzel, Ringelblumenblüten.
Analytische Bestandteile in v. H.:
13.3 Rohprotein
18.0 Rohfaser
2.7 Rohfett
8.6 Rohasche
1.5 Calcium
0.3 Phosphor
0.2 Natrium
Fütterungshinweis:
35 - 50 g bei 500 kg/LG pro Tier und Tag füttern.
Birkenblätter
sind vor allem für ihre entwässernde Wirkung bekannt. Nach traditioneller Volksheilkunde wird die Birke eingesetzt bei Blasenentzündung, Nierenschwäche, Nierensteinen, Ödemen und auch bei Ekzemen, Frühjahrsmüdigkeit und Rheuma. Die Wirkung der Birke wird als blutreinigend und harntreibend beschrieben. Hervorragend geeignet ist die Birke für die Anwendung im Frühjahr, wenn die jungen Blätter sprießen und ein besonders hohes Maß an Flavonoiden, Saponinen und Gerbstoffen enthalten.
Brennnessel(Urtica dioica und Urtica urens - Brennnesselgewächse): Traditionell wird die Brennnessel auf grund ihrer entschlackenden und ent wässernden Eigenschaften bei Gicht und Muskelrheuma angewendet. Sie wirkt blutreinigend, verdauungsfördernd und mineralisierend. Auch für Niere und Blase besitzt sie eine heilende Wirkung. Sie ist reich an Inhaltsstoffen wie Chlorophyll, Histamin, Gerb- und Ameisensäure, Glukokinine, Acetylcholin, Vitamin A und E, Mineralsalze wie Eisen (blutbildend), Magnesium, Silizium, Natrium, Kalzium und Phosphor. Pflanzliche Hormone als Phyto- oder Biostimulantien sowie einige weitere Enzyme runden ihr Profil ab. Sie ist ein wahres Multitalent und war seit alters her eine der wichtigsten Heilpflanzen in unseren Breiten. Heute untersuchen Wissenschaftler die Wirkung von Brennnesselblätter-Extrakt auf Arthrose. Hierbei konnte eine hemmende Wirkung auf Entzündungsmediatoren (sog. Zytokine) festgestellt werden (Riehemann et al. 1999; Broer und Behnke, 2002)
Goldruthe:
reich an Saponinen, welche vor allem die Vermehrung von Pilzen und Bakterien hemmen, während die Phenolglucoside entzündungshemmend wirken. In der klassischen Heilkunde erfolgt eine Anwendung aufgrund der antioxidativen, adstingierenden und harntreibenden Wirkung bei Erkrankungen der Harnwege, Nieren- und Blasenentzündungen. Angeblich soll auch die Austreibung von Nieren- und Blasensteinen unterstützt werden.
Die Schachtelhalm gewächse (Equisetaceae) sind eine Familie von Pflanzen, die zu den ältesten Pflanzengruppen auf der Erde gehören. Diese Familie umfasst die Gattung Equisetum, die allgemein als Schachtelhalme bekannt ist. Schachtelhalme sind krautige Pflanzen mit einer langen evolutionären Geschichte, die bis in das Karbonzeitalter zurückreicht. Schachtelhalme sind für ihre bemerkenswerten Stängelstrukturen bekannt, die mit Silikatmineralien imprägniert sind und einen hohen Gehalt an Kieselsäure aufweisen. Diese Strukturen sind robust und widerstandsfähig, was sie zu Überlebenskünstlern in verschiedenen Umgebungen macht. Die Schachtelhalme sind terrestrische oder aquatische Pflanzen, die in verschiedenen Lebensräumen, einschließlich Feuchtgebieten, Wäldern und entlang von Gewässern, vorkommen. Sie spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen, indem sie Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tiere bereitstellen. Historisch wurden Schachtelhalme aufgrund ihres hohen Silikatgehalts und ihrer abrasiven Struktur für verschiedene Zwecke genutzt, darunter als Scheuermittel und zum Polieren. Einige Arten wurden auch in der traditionellen Medizin zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt. Heute haben Schachtelhalme zwar nicht mehr die gleiche wirtschaftliche Bedeutung wie früher, aber sie bleiben faszinierende Pflanzen mit einer reichen Geschichte und einer wichtigen Rolle in natürlichen Ökosystemen. Ihre einzigartige Biologie und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem interessanten Forschungsobjekt für Botaniker und Ökologen. Bekannte Pflanzen sind Schachtelhalm, Zinnkraut.
Süßholzwurzel(Glycyrrhiza glabra radix - Hülsenfrüchtler): Süßholz wird traditionell bei Magen-Darmgeschwüren angewendet. Zu den bedeutsamen Inhaltsstoffen gehören Saponine (Glycyrrhizin), Flavonoide und Cumarine. Sie wirken entzündungshemmend und stark schleimlösend. Daher wird die Süßholzwurzel auch gerne bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Außerdem unterdrücken ihre Wirkstoffe bakterielles Wachstum und hemmen die Entstehung von Pilzen und Viren. Die Süßholzwurzel wird auch bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes eingesetzt. Glycyrrhizin verstärkt die Wirkung des körpereigenen Cortisols und erhöht künstlich die Leukozyten. Deswegen ist von einer dauerhaften Anwendung ALS EINZELKRAUT abzuraten.
Ringelblume(Calendula officinalis - Korbblütler): In der äußeren Anwendung kennt die Ringelblume jeder: sie wird als Salbe gern bei Entzündungen und Eiterungen der Haut, bei Venenentzündungen, Hämorrhoiden, Fisteln, Quetschungen, Verbrennungen, Sonnenbrand und entzündeten Brustwarzen verwendet. Innerlich kommt die Ringelblume zur Anwendung bei Gastritis, Zystitis, Spasmen im Verdauungstrakt, Magengeschwüren und Dickdarmentzündung. Die Ringelblume nimmt auch Einfluss auf den Hormonhaushalt. Gern wird sie bei schwacher Periode ein genommen. Sie dient der Leberreinigung und stimuliert den Gallenfluss. Schleim- und Bitterstoffe, zusammen mit ätherischem Öl, Salizylsäure, Apfelsäure, Tripenalkohole und Violaxanthin wirken krampfstillend, gallenflussfördernd, entzündungshemmend, wundheilend und desinfizierend.
